Das Märchen vom teuren Solarstrom - eine Lachnummer!  (06.07.2012)

Das Märchen vom teuren Solarstrom - eine Lachnummer!

Der Preis für Solarstrom betrug im Jahre 1990 ca. 1 €, 2005 ca. 0,70 € und heute etwa 0,16-0,18 € pro Kilowattstunde. Es wird davon ausgegangen, dass er im Jahre 2020 nur noch ca. 0,08 - 0,10 € pro Kilowattstunde beträgt.

Wäre Solarstrom so teuer wie es die alte Energiewirtschaft immer wieder behauptet, warum ist dann Ökostrom von den alternativen Anbietern schon billiger als der Strom von der vier grossen Energieversorgern?

Aus wirtschaftlichem Eigeninteresse und vor allem aus ideologischen Gründen wird diese  erfreuliche Entwicklung verdrängt, vertuscht, verschwiegen oder sogar das Gegenteil behauptet. Die Ideologen und Verdränger sitzen hauptsächlich in den Vorstandsetagen der alten Energiewirtschaft und die Lobbyisten tregen dies hauptsächlich in die FDP und die CDU/CSU. Schlimm ist nun, dass jetzt auch die Kanzlerin und ihr neuer Umweltminister diesen Unsinn der zu teuren Solarenergie übernehmen und deshalb sogar den Zeitplan der Energiewende in Frage stellen.

Leider müssen die privaten Stromverbraucher viel Geld - zu viel! - dafür bezahlen, denn die Grossverbraucher sind weitestgehend befreit und diese Kosten werden auf die kleinen Bürger umgelegt. Das ist doie Wahrheit!
Im übrigen: Die gestiegenen Ölpreise belasten die Verbraucher wesentlich mehr als die Einspeise-Vergütung für die Erneuerbaren Energien. Vor allem übersehen die Kritiker der Solarförderung grundsätzlich die Folgekosten der atomar-fossilen Energieversorgung, die bei den Erneuerbaren nicht entstehen.

Die Energiewende ist nicht nur ökologisch unabwendbar, sondern sich rechnet sich auch ökonomisch. Diejenige Gesellschaft, die als erste die kurzfristigen Kosten der Energiewende trägt, macht langfristig die besten Geschäfte damit.

Schon heute sind die Einwände gegen die Energiewende – auch die ökonomischen - leicht widerlegbar, in zehn Jahren sind sie eine Lachnummer.