Sommerlicher Wärmeschutz: Berechnung schützt vor der Sauna!  (05.05.2012)

Laut DIN 4108 ist der sommerliche Wärmeschutz für "kritische Räume" nachzuweisen. Der sommerliche Wärmeschutz begrenzt die durch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Räumen so weit, dass ein behagliches Raumklima gewährleistet bleibt.

Faktoren die den Wärmeschutz beeinflussen sind:

Die Abmessungen des Raumes, die Ausrichtung und Größe der Fenster, die Art der Verglasung, der Sonnenschutz, das Lüftungsverhalten, interne Wärmequellen und die Wärmespeicherkapazität der verwendeten Baustoffe die den Raum oder den Bereich umschliessen.

Hier ein Beispiel anhand unseres Projektes „Licht + Luft“ (ein vom PHI und der DENA zertifiziertes Passivhaus für 9 Familienin Tübingen) bei dem wir ein kleies Zimmer im 4 Geschoss mit Südost- bzw. Südwestausrichtung berechnet haben.

Hier der Grundriss, hier die Basisversion 1 ohne Sonnenschutz beim kleinen Südwestfenster (nicht erfüllt!), hier mit Sonnenschutz (erfüllt!) und hier zusätzlich  mit erhöhter Lüftungsleistung die jedoch beim zulässigen Sonneneintragskennwert nur wenig bringt und nicht nötig wäre.

Hier wird ersichtlich, dass ein Sonnenschutz des kleinen Fensters - das evtl. bei der Planung als unnötig empfunden wird - unbedingt nötig wird um eine zu hohe Übertemperaturhäufigkeit zu vermeiden.