Einheitliche Strom-Tankstellen - endlich!  (10.02.2013)

Endlich: Universelle Ladestationen für Elektroautos werden eingeführt! Bisher gibt es noch keine einheitliche Schnittstelle und Ablaufsteuerung für das Laden von Elektroautos. Mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums wird die Lösung für die Kommunikation zwischen Ladesäule und Elektroauto erarbeitet.

Damit Elektroautos attraktiver werden, muss ein dichtes Netz an Stromtankstellen entstehen. Damit soll das Aufladen von allen Autotypen an jeder Ladesäule funktionieren.

Stecker einstecken und aufladen, so einfach soll das Stromtanken zukünftig für Elektroautos an allen Ladestationen funktionieren. Zwar passen Stecker und Steckdose auch heute schon ineinander. Aber die Fahrer von Elektroautos sind oft auf Ladesäulen bestimmter Hersteller beschränkt. Das liegt an der mangelnden Fähigkeit der verschiedenen Systeme zusammenzuarbeiten. Diese fehlende Interoperabilität zwischen Elektrofahrzeug und Ladesäule wird möglichst durch einen nahtlosen Informationsaustausch ersetzt. Das funktioniert normalerweise durch gemeinsame Standards.

Die internationale Standardisierung zum ISO/IEC 15118 Vehicle-to-Grid Communication Interface (V2G CI) bildet den Rahmen für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Stromtankstelle. Für die Hersteller von Steuergeräten und Ladesäulen bedeutet die Umsetzung der Norm jedoch aufwendige Tests.

Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie „eNterop“. Das Projekt wird mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Budget von rund 4,6 Millionen Euro je zur Hälfte vom Bundeswirtschaftsministerium und den beteiligten Industriepartnern getragen.