Das Passivhaus der dreiköpfigen Familie Bergmann ist das erste energieeffiziente Haus in dieser Neubaussiedlung in Landshut. Die schöne südorientierte Lage des Grundstücks überzeugte die Bauherren sofort und der energetisch gewünschte Standard war nach Besuchen anderer Passivhäuser schnell klar – es sollte mindestens Passivhausstandard erreicht werden!
Das klare und einfache Gebäude ist im Hanggeschoss massiv mit 30 Zentimeter Dämmung versehen und von Erd- bis Dachgeschoss als reine Holzständerkonstruktion ausgeführt. Doch gemäß dem Bebauungsplan entstand hier ein Gebäude mit dem typischen „massiven“ Erscheinungsbild: Das heißt, das in Holzbauweise errichtete Haus wurde – wie im Bebauungsplan behördlich vorgesehen – komplett verputzt. Dabei ist die Fassade mit farbigen Paneelen optisch gegliedert und vom Sockel bewusst abgesetzt.
Das optimal isolierte und abgedichtete Gebäude wird mit einer Pelletheizung beheizt und mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Erdwärmetauscher mit frischer Luft versorgt.
Die insgesamt vier Einheiten, die über eine Treppe beziehungsweise einen Aufzug zugänglich sind, bieten vielfältige Nutzungs- oder Vermietungsmöglichkeiten: Denn die drei Geschosse bergen Hauptwohnung, Büro, Kellerräume plus eine Einliegerwohnung sowie ein separates Gästezimmer.
Das Büro für Softwareentwicklung mit Werkstatt und Lagerräumen befindet sich im von der Nordseite erschlossenen Hanggeschoss. Daneben entstanden die Doppelgarage sowie der Technik- und ein Abstellraum.
Das Erdgeschoss, das von Westen erschlossen ist, dient der Familie als Hauptwohnung mit durchgesteckter Küchen-Ess-Wohnsituation, sodass sowohl der Blick nach Nordosten ins Lechtal wie auch in den vorgelagerten großen Grünbereich fällt. Eine große Südverglasung lässt den Wohnraum optisch über die Holzbeläge der Terrasse nach außen fließen.
Im Dachgeschoss entstanden eine große Einliegerwohnung mit schöner Dachterrasse sowie ein zusätzliches Gästezimmer.