Energieberatung Plusenergiehaus "Siebenhaller" in Markdorf, Bodenseekreis
Aus Alt mach Plus: Inmitten der Kleinstadt Markdorf entstand als Exempel für eine optimale energetische Modernisierung das Plusenergiehaus Siebenhaller. Nachdem Abbruch und Neubau des Dachgeschosses beschlossen waren, ließen sch die Bauherren ihr bestehendes Wohnhauses aus dem Jahre 1938 einschließlich extra erschlossener zweiter Wohneinheit im Passivhausstandard sanieren beziehungsweise neu erbauen. Die besondere energetische Optimierung zum kleinen Kraftwerk war der Bausparkasse dann einen Preis wert.
Unsere Leistungen: Bestandsaufnahme, energetische Bewertung, Energiepass, Vorschläge zur Sanierung, Luftdichtigkeitskonzept, PHPP-Berechnung des Neubaues, DIN 18599 -Berechnung des Bestandes, Vorschläge für eine PV-Anlage und deren gute Platzierung auf dem Dach, Bestätigungen für die KfW-Bank, laufende Fortschreibeung der Energiekennwerte und der PV-Ernte.
Standort:
Markdorf
Baujahr / Bauzeit
2009 / 8 Monate
Energiestandard:
Plusenergie
Die alte Heizungstechnik, bestehend aus einem alten Öl-Pufferkessel mit E-Stab und einem Holzscheite- Beistellofen sowie einem offenen Kamin im Wohnzimmer, ist durch eine Sole-Wasser Wärmepumpe Fabrikat Ochsner GMSW 12 und einen neuen Puffer-Hygiene Kombispeicher von 900 Litern ersetzt worden. Nach einer Tiefenbohrung von 170 Metern wird nun Erdwärme vor dem Haus entnommen mit jeweils circa 15 Grad Celsius und mit der Wärmepumpe auf die notwendige Temperatur von etwa 45 Grad für Fußbodenheizungen und Warmwasser in allen drei Wohneinheiten gebracht. Alle alten Heizungspumpen wurden durch Hocheffizienzpumpen ersetzt und eine neue Heizungsteuerung eingebaut. Alle Wohneinheiten sind mit separaten Wärmemengenzählern ausgestattet. Die Wohnung im Erdgeschoss und die Wohnung im Untergeschoss wurden an eine zentrale kontrollierte Be- und Entlüftung mit WRG angeschlossen; das aufgestockte Passivhaus bekam eine eigene baugleiche Lüftungsanlage.
Die nach Süden
ausgerichtete Dachfläche des Satteldachs hat eine 90 Quadratmeter große
Photovoltaikanlage mit 10,8 Kilowatt-Peak erhalten, die im Durchschnitt
einen Mindestjahresertrag von etwa 11.000 kWh einbringen wird. Aufgrund
der Erfahrungen mit anderen PV-Anlagen geht das Architekten-Team davon
aus, dass dieser Jahresertrag höher sein wird als der gesamte
Stromverbrauch aller drei Wohneinheiten zusammen. Es wird somit mehr
Energie produziert als verbraucht: Somit können sich die Bauherren
Bewohner eines "Plus-Energiehauses" nennen. Die gewonnene Strommenge
wird, wie im neuen EEG09 vorgesehen, selbst verbraucht beziehungsweise
der Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist. Schlussendlich
sparen die Bauherren durch solaren Strom: 184,7 kWh/m²/a und CO2
Emmisionen von 39,7 kg (m²xa).
Daten
Standort: Markdorf
Baujahr: 2009
Bauzeit: 8 Monate
Energiestandard: Plusenergie
Wohneinheiten: 3
Nutzer: 7
Grundstueck: 750 m2
Umbauter Raum (Gebäude): 1394 m3
Umbauter Raum (Nebengebäude): 66 m3
Details
Baubeginn: 06.2011
Fertigstellung: 06.2011